Was ist eine Psychotherapie?
Das Wort Psychotherapie besteht aus zwei Teilen. Zum einen aus dem Wort „Psyche“ (altgriechisch für Seele und Schmetterling), welche alles das beschreibt was wir denken und fühlen und zum anderen aus dem Wort „Therapie“, also einer Behandlung.
Jetzt fragt ihr euch bestimmt warum man das Denken und Fühlen behandeln muss?
Auch die Psyche kann verletzt und dann sogar krank werden. Dafür kann man nichts. Es kann immer wieder starke Konflikte in der Familie geben, Ärger in der Schule oder andere Probleme, die euch eigentlich über den Kopf wachsen und ihr sie am liebsten los wäret. Gerade wenn ihr keine Lösungen mehr für eure Probleme findet, kann euch eine Psychotherapie helfen.
Was ist eigentlich eine Psychotherapeutin oder Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche?
Eine Psychotherapeutin oder ein Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche hat sich nach der Schule durch ein Studium und eine Ausbildung darauf spezialisiert, Kinder, Jugendliche, ihren Eltern oder andere für die Kinder und Jugendlichen wichtigen Personen mit den Problemen in ihren Leben zu helfen. Wir haben gelernt welche Probleme Kinder und Jugendliche haben können und wie man diese gemeinsam lösen kann.
Wir haben Verständnis für euch und eure Situation und unterstützen euch besonders dann, wenn es schwer für euch wird. Lasst euch genug Zeit vorher eure Psychotherapeutin oder Psychotherapeuten kennenzulernen, dass ihr genug Vertrauen und Mut sammeln könnt. Falls ihr das Gefühl habt kein Vertrauen fassen zu können, entscheidet euch eine andere Therapeutin oder anderen Therapeuten kennenzulernen. Wichtig ist, dass ihr euch wohlfühlt mit dieser Person, denn schließlich müsst ihr über eure Probleme mit eurer Therapeutin und Therapeuten reden und sollt das Gefühl haben, von diesen verstanden zu werden.
Warum muss ich mit einem Psychotherapeuten oder Psychotherapeutin reden?
Wenn eure Eltern mit euch sprechen, dass ihr mit einer Psychotherapeutin oder Psychotherapeuten reden sollt, dann machen sie sich Sorgen, dass die Probleme euch vielleicht über den Kopf gewachsen sind. Das merkt man manchmal selber oft gar nicht, aber meist ist man trotzdem irgendwie nicht ganz glücklich.
Falls ihr älter als 15 Jahre seid, könnt ihr euch auch ohne die Erlaubnis der Eltern entscheiden mit einer Psychotherapeutin oder Psychotherapeuten zu reden. Was ihr dann besprecht bleibt geheim, denn wir haben eine Schweigepflicht. Gemeinsam mit der Psychotherapeutin oder dem Psychotherapeuten könnt ihr dann erarbeiten, wie eure Probleme entstanden sind und wie ihr diese lösen könnt.
Welche Kinder und Jugendliche kommen zu einer Psychotherapie?
Es gibt ganz verschiedene Probleme, warum Kinder und Jugendliche mit einer Psychotherapie beginnen. Manche Kinder oder Jugendliche haben vielleicht schreckliche Angst, sind schon sehr lange sehr traurig, sind immer wieder sehr wütend oder können sich in der Schule schlecht oder gar nicht konzentrieren. Auch kann es andere Probleme geben, die die Kinder und Jugendlichen unglücklich machen.
Du bist also nicht alleine und es geht anderen Kindern und Jugendlichen sogar vielleicht ähnlich wie dir. Die Kinder und Jugendliche finden allein keinen Weg mehr ihre Probleme zu lösen und sprechen daher mit der Psychotherapeutin oder dem Psychotherapeuten um gemeinsam Lösungen zu finden.
Gibt es verschiedene Arten von Psychotherapien?
Ja, es gibt verschiedene Arten von Psychotherapien. So können Kinder und Jugendliche zwischen einer Verhaltenstherapie, einer Systemische Therapie, einer Psychoanalyse und einer Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie wählen. In meiner Praxis biete ich die Verhaltenstherapie an.
Die Verhaltenstherapie ist wie ein besonderer Weg, um mit deinen Gefühlen und Verhalten umzugehen, wenn du manchmal unglücklich oder gestresst bist. Es ist wie ein Training für deinen Kopf und dein Herz, um glücklicher und stärker zu werden.
In der Verhaltenstherapie lernst du, wie du mit bestimmten Situationen besser umgehen kannst. Ich helfe dir, deine Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und zeige dir, wie du sie positiv beeinflussen kannst.
Stell dir vor, du hast eine Box voller Werkzeuge. Jedes Werkzeug hilft dir, mit verschiedenen Herausforderungen umzugehen. Zum Beispiel könnten wir lernen, wie man mit Angst umgeht, indem wir uns entspannen oder unsere Ängste Stück für Stück bewältigen.
Ich zeige dir auch, wie man gute Gewohnheiten aufbaut. Wenn du zum Beispiel manchmal Schwierigkeiten hast, deine Hausaufgaben zu machen, kannst du lernen, wie du dich besser organisierst und dich motivierst, die Aufgaben zu erledigen.
Die Verhaltenstherapie ist wie ein Spiel, bei dem du neue Strategien lernst, um dich glücklicher und stärker zu fühlen. Es ist wichtig zu wissen, dass es in Ordnung ist, sich manchmal unsicher oder traurig zu fühlen. Die Verhaltenstherapie ist da, um dir zu helfen, damit du dich besser fühlst und die Werkzeuge hast, um die Hindernisse im Leben zu überwinden.
Du wirst sehen, dass du mit der Zeit immer besser darin wirst, deine Gefühle und Verhalten zu verstehen und positive Veränderungen in deinem Leben zu machen. Die Verhaltenstherapie ist wie ein Abenteuer, das dich auf eine Reise zu einem glücklicheren und stärkeren Selbst mitnimmt.
Was ist die Systemische Psychotherapie? Die systemische Therapie ist wie ein besonderes Puzzle-Spiel, bei dem nicht nur du im Mittelpunkt stehst, sondern auch deine Familie und deine Freunde. Es geht darum, alle zusammen als Team zu betrachten, um Lösungen für Probleme zu finden.
Manchmal, wenn es in der Familie oder in der Schule Schwierigkeiten gibt oder du dich traurig fühlst, kann es helfen, mit einer Therapeutin oder Therapeuten zu sprechen. Die Therapeutin oder der Therapeut hört dir zu und möchte verstehen, wie alle Puzzleteile (also du, deine Familie und Freunde) zusammenpassen. Es geht darum, wie Familien und Freunde sich gegenseitig beeinflussen. Der Therapeut hilft uns, besser miteinander zu reden und Lösungen zu finden, damit es allen bessergeht. Es ist wie ein Zaubertrick, der uns stärker macht, wenn wir zusammenhalten.
Wie funktioniert eine Analytische Psychotherapie? Stell dir vor, unser Gehirn ist wie ein großes Geheimnis mit vielen Räumen. In einem dieser Räume verstecken sich unsere Gefühle, Gedanken und Erinnerungen, die manchmal nicht so leicht zu verstehen sind. Die Psychoanalyse ist wie ein aufregendes Abenteuer, bei dem wir dieses Geheimnis entdecken wollen.
Eine Psychoanalytikerin oder Psychoanalytiker sind wie besondere Detektive für unsere Gefühle. Wenn du manchmal traurig, wütend oder verwirrt bist und nicht genau weist, warum, kann die Psychoanalytikerin oder Psychoanalytiker dir dabei helfen, das Rätsel zu lösen. Ihr redet miteinander, aber es ist anders als bei einem normalen Gespräch. Die Therapeutin oder Therapeut hört genau zu und stellt vielleicht auch Fragen über deine Träume.
Während dieser Reise in unser Geheimnis lernen wir uns besser kennen und verstehen uns selbst viel besser. Wenn wir unsere Gefühle und Gedanken besser verstehen, können wir auch Probleme besser lösen und glücklicher sein.
Was ist die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie? In dieser Therapie geht es darum, die Gründe für deine Gefühle und Verhaltensweisen zu verstehen. Manchmal haben wir Gefühle oder Ängste, die aus vergangenen Erlebnissen kommen. Der Therapeut oder die Therapeutin hört dir aufmerksam zu, während du erzählst, was dich beschäftigt. Er oder sie stellt vielleicht auch Fragen, um besser zu verstehen, warum du dich so fühlst.
Stell dir vor, es ist wie ein Puzzle: Der Therapeut hilft dir dabei, die Teile zusammenzusetzen, damit du erkennst, warum du manchmal bestimmte Gefühle hast. Du lernst auch, wie du mit deinen Gefühlen umgehen und sie besser verstehen kannst.